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Erst vor wenigen Tagen kam es in Hamburg zu einem Datenskandal, der in dieser Stadt bisher seinesgleichen sucht. Eine Mitarbeiterin des in der Eiffestraße 74 ansässigen Generalregisters der Standesämter hatte zum Teil extrem brisante Behördendokumente in den Müll geworfen und dort einfach verschwinden lassen. Auf entsprechende Nachfrage teilte die Frau mit, dies sei aus Arbeitsüberlastung geschehen. Damit hat sie nicht nur in grob fahrlässiger Weise gegen das Bundesdatenschutzgesetz verstoßen, sondern auch ganz bewusst in Kauf genommen, dass unbeteiligte Dritte die standesamtlichen Unterlagen lesen und damit der Behörde schwersten Schaden zufügen können.

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Wie durch Zufall wurden die Unterlagen durch Jan Rickert, einem 45jährigen Key Account Manager, entdeckt. Laut eigenen Aussagen wollte er nur einen Pappkarton in dem Altpapiercontainer in der Eiffestraße entsorgen und ist dann auf insgesamt 375 Papiere gestoßen, die allesamt den Behördenstempel des Generalregisters der Standesämter trugen. Jan Rickert fragte sich ganz verwundert, was denn all diese Unterlagen in einem normalen Müllcontainer zu suchen hätten.
Dabei handelt es sich nicht nur um vertrauliche Dokumente über Eheschließungen, Scheidungen, Geburten oder Todesfälle, sondern auch – was besonders brisant erscheint – um Informationen darüber, wie viele Schulden verschiedene Verstorbene haben und wer nun dafür aufkommen muss.
Die Hamburger Reporter brauchten die Unterlagen schließlich dorthin zurück, wo sie hergekommen sind – in das Generalregister der Standesämter.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]